An der EPIC-Studie beteiligten sich 347.237 erwachsene Männer und Frauen im Alter von 25 bis 70 Jahre, von denen Daten zu den folgenden modifizierbaren Lebensstilfaktoren erhoben wurden: Übergewicht vermeiden, regelmässige körperliche Aktivität, Rauchverzicht, mässiger Alkoholkonsum und gesunde Ernährung.
In der 12-jährigen Beobachtungszeit erkrankten 3.759 Teilnehmer an einem Kolorektalkarzinom. Bei Personen, die zwei der gesundheitsfördernden Lebensstilfaktoren aufwiesen, war das Darmkrebsrisiko um 13% niedriger, bei drei Faktoren um 21%, bei vier Faktoren um 34% und bei allen fünf Faktoren um 37% (p<0.0001 für den Trend). Andere Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht oder Bildungsstatus wurden dabei berücksichtigt. Der Nutzen bestand sowohl beim Kolonkarzinom (Hazard Ratio 0.61) als auch beim Rektumkarzinom (HR 0.68). Die Studie zeigte weiters, dass bis zu 22% der aufgetretenen Darmkrebs-Neuerkrankungen bei Männern bzw. bis zu 11% bei Frauen durch entsprechende Lebensstilanpassungen vermeidbar wären.
Konklusion der Autoren: Das Darmkrebsrisiko kann durch Präventionsmassnahmen hinsichtlich Anpassungen des ungünstigen westlichen Lebensstils deutlich gesenkt werden.
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