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Sie sind hier: News / Journalscreening » Pankreas 21. Dezember 2024
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Krebs: Inzidenz und Mortalität in Abhängigkeit vom BMI
 
Für einzelne Malignome ist ein Zusammenhang zwischen Inzidenz und Übergewicht bereits nachgewiesen worden. Eine prospektive Kohortenstudie mit über einer Million Teilnehmerinnen hat die Beziehung zwischen dem BMI und dem Auftreten sowie der Mortalität von 17 verschiedenen Krebsarten untersucht.

Studienteilnehmerinnen waren 1.2 Millionen 50- bis 64-jährige Frauen, welche zwischen 1996 und 2001 in die UK Million Women Study eingeschlossen wurden. Studienendpunkte waren Inzidenz und Mortalität aller sowie 17 spezifischer Malignome je nach BMI. Der mittlere Follow-up betrug für die Krebsinzidenz 5.4 Jahre und für die Krebsmortalität 7.0 Jahre. Sämtliche Resultate wurden bezüglich Alter, geographischer Region, sozioökonomischem Status, Parität, Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegung, Jahre seit Menopause und Hormonersatztherapie abgeglichen.

 

Identifiziert wurden 45'037 Malignome und 17'203 krebsbedingte Todesfälle. Die Zunahme des BMI um 10 war mit folgenden relativen Risikoerhöhungen assoziiert:

  • 2.89 für Endometriumkarzinome
  • 2.38 für Oesophaguskarzinome
  • 1.53 für Nierenmalignome
  • 1.50 für Leukämien
  • 1.31 für multiple Myelome
  • 1.24 für Pankreaskarzinome
  • 1.17 für Non-Hodgkin-Lymphome
  • 1.14 für Ovarialkarzinome
  • 1.12 für alle Malignome zusammen
  • 1.40 für Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen
  • 1.61 für Kolorektalkarzinome bei prämenopausalen Frauen

Der Zusammenhang zwischen der Krebsmortalität und dem BMI war vergleichbar mit demjenigen zwischen der Inzidenz und dem BMI. Der Einfluss des BMIs auf die Risiken für Brustkrebs, Kolorektalkarzinom, Melanom und Endometriumkarzinom war abhängig vom Menopausestatus.

 

Konklusion der Autoren: Für 10 von 17 spezifischen Krebsarten gilt: je höher der BMI, desto grösser das Risiko. Jedes zwanzigste Malignom ist Übergewichts- oder Adipositas-bedingt; bei den postmenopausal auftretenden Endometrium- und Oesophaguskarzinomen sogar jedes zweite.

 

Link zur Studie


Reeves GK et al BMJ 2007;335:1134


 


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