219 Patienten (18 - 45jährig) mit dyspeptischen Symptomen wurden in die randomisierte und kontrollierte Studie einbezogen. Personen mit Refluxsymptomen, NSAR-Therapie, Stn Operation im oberen GI-Trakt, in den letzten 4 Wochen vorangegangener Therapie mit Antibiotika-, PPH oder H2-Blocker wurden von der Studie ausgeschlossen. In der empirischen Gruppe A wurde mit Omeprazol 20 mg/d für 4 Wochen behandelt, in der Gruppe B "Test- und Behandlungsstrategie" wurde primär ein 13C-Urease-Atemtest durchgeführt und falls H. pylori negativ: 4 Wochen Omeprazol 20 mg/d gegeben, falls positiv eine Trippel-Eradikationstherapie mit Omeprazol 20 mg, Clarithromycin 500 mg, and Tinidazol 500 mg, alles 2 x täglich, durchgeführt. Der follow up betrug ein Jahr. Patienten mit erneuten Symptomen wurden endoskopiert. Der primäre Endpunkt war ein Wiederauftreten von dyspeptischen Symptomen.
88% (96/109) der Gruppe A-Patienten musste endoskopiert werden, 19 wegen fehlender Symptomenverbesserung, 77 aufgrund erneuter Symptome. Bei den Gruppe B-Patienten waren es nur 55% (P<0.001), 32 wegen fehlender Symptomenverbesserung, 29 aufgrund eines Rückfalles. In der Gruppe A diagnostizierte man peptische Ulcera (endoskopisch), in der Gruppe B nicht. Dort bestand dagegen signifikant häufiger eine Oesophagitis.
Konklusion der Autoren: Dyspepsiepatienten profitieren von einer empirischen Eradikationstherapie. Wenn nur mit einem PPH behandelt wurde, besteht häufiger ein Symptomenrückfall, ausserdem schien die PPH-Therapie das Vorhandensein von peptischen Ulcera und Oesophagitiden zu maskieren.
Originalartikel
|