127 Patienten mit einem Barrett-Ösophagus mit Dysplasie wurden in die randomisierte Multizenterstudie eingeschlossen. In einem Verhältnis 2:1 erfolgte entweder eine Radiofrequenzablation oder ein Placeboprozedere. Primäre Endpukte waren die komplette Eradikation der Dysplasie und die Eradikation der Metaplasie nach einem Jahr.
Bei Patienten mit geringgradiger Dysplasie betrugen die Eradikationsraten der Dysplasie in der Ablationsgruppe 90.5% und in der Kontrollgruppe 22.7% (p<0.001). Bei hochgradiger Dysplasie lagen die Dysplasie-Eradikationsraten bei 81% (Ablation) respektive 19% (Placeobprozedere) (p<0.001). Eine komplette Eradikation der intestinalen Metaplasie fand sich bei 77.4% in der Ablationsgruppe versus 2.3% in der Kontrollgruppe (p<0.001). Nach Radiofrequenzablation waren Krankheitsprogressionen (3.6% vs. 16.3%, p=0.03) sowie Krebsentwicklungen (1.2% vs. 9.3%, p=0.045) signifikant seltener als nach der Scheinablation. Nach Radiofrequenzablation hatte ein Patient eine obere GI-Blutung und fünf Patienten (6%) eine Ösophagusstriktur.
Konklusion der Autoren: Bei Patienten mit einem Barrett-Ösophagus mit Dysplasie führt die Radiofrequenzablation in den meisten Fällen zu einer kompletten Eradikation sowohl der Metaplasie als auch der Dysplasie und zu einem reduzierten Risiko der Krankheitsprogression zum Karzinom.
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