Die Studienautoren verglichen die Trinkgewohnheiten von 300 Iranern mit einem histologisch bestätigten Ösophaguskarzinom mit denjenigen von 571 gesunden Kontrollindividuen aus der gleichen Region. 48'582 Personen nahmen ausserdem an einer Kohortenstudie teil. Studienendpunkt war das Ösophaguskarzinomrisiko in Abhängigkeit davon, wie heiss Tee getrunken wurde.
98% der Kohortenstudie tranken regelmässig Schwarztee, im Durchschnitt über einen Liter pro Tag. In der Fallkontrollstudie war das Trinken von heissem Tee signifikant mit einem erhöhten Ösophaguskarzinomrisiko assoziiert. Bei einer Temperatur von 60-64 Grad Celsius war das Risiko um den Faktor 2, bei Temperaturen über 65 Grad sogar um den Faktor 8 erhöht. Wer Tee regelmässig innerhalb von zwei Minuten nach dem Aufgiessen konsumierte, hatte eine mehr als fünf mal höheres Ösophaguskarzinomrisiko als Personen, die mindestens 4 Minuten warteten.
Konklusion der Autoren: Das Trinken von heissem Tee war deutlich assoziiert mit dem Auftreten von Ösophaguskarzinomen.
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