Die Autoren schlossen 201 Patienten mit einer neu diagnostizierten Achalasie in ihre Studie ein. Je nach Randomisierung erfolgte eine laparoskopische Operation nach Heller mit Fundoplikatio oder eine Behandlung mittels pneumatischer Dilatation. Jährlich erfolgten Kontrollen mit Beurteilung der Symptome wie Gewichtsverlust, Dysphagie, retrosternale Schmerzen und Regurgitation im Eckardt Score (0-12 Punkte, wobei 12 = stärkste Symptomatik). Primärer Studienendpunkt war ein Therapieerfolg, definiert als Verbesserung des Eckardt Scores auf maximal 3 Punkte. Sekundäre Endpunkte waren Notwendigkeit für eine erneute Behandlung, Druck im unteren Oesophagussphinkter, Entleerungsgeschwindigkeit des Oesophagus, Lebensqualität und Komplikationsrate. Der mittlere Follow-up betrug 3.5 Jahre.
In der intention-to-treat Analyse betrug die Erfolgsrate in der Dilatationsgruppe 90% nach einem Jahr und 86% nach 2 Jahren, verglichen mit 93% nach einem Jahr und 90% nach 2 Jahren in der Myotomiegruppe (p=0.46). Auch bezüglich sekundärer Endpunkte zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsarmen. Die Resultate in der per-Protokoll Analyse waren ähnlich. 4% der Patienten erlitten nach Dilatation eine Oesophagusperforation und 12% wiesen nach Myotomie Mukosaverletzungen auf. Bei 15% der Dilatationsgruppe und 23% der Myotomiegruppe war nach Behandlung eine abnormale Säureexposition nachweisbar (p=0.28).
Konklusion der Autoren: Innerhalb von 2 Jahren nach Behandlung ist bei Patienten mit einer Achalasie von einer laparoskopischen Myotomie nach Heller nicht mehr Erfolg zu erwarten als von der pneumatischen Dilatation.
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