Leaderboard

Keine Artikel ausgewählt!     Warenkorb  
Sie sind hier: News / Journalscreening » Oesophagus » Motilitätsstörungen 23. November 2024
Suchen
Gastroplattform
Motilitätsstörungen
Erweiterte Suche
Abklärungen / Diagnostik
Therapien
Guidelines
Fortbildung
News / Journalscreening
Gallenwege
Leber
Magen-Darm
Oesophagus
Motilitätsstörungen
Neoplasie
Anderes
Pankreas
Fachliteratursuche
Kongresse / Tagungen
Services / Tools
Links
  Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner

Rect Top

 
Achalasie: Dilatation versus Operation
 
Schluckstörungen im Rahmen einer oesophagealen Achalasie werden zunehmend durch die laparoskopische Myotomie nach Heller behandelt. Im NEJM wurde nun eine Studie publiziert, in welcher Betroffene einer Achalasie entweder mit der weniger invasiven pneumatischen Dilatation oder operativ behandelt wurden.

Die Autoren schlossen 201 Patienten mit einer neu diagnostizierten Achalasie in ihre Studie ein. Je nach Randomisierung erfolgte eine laparoskopische Operation nach Heller mit Fundoplikatio oder eine Behandlung mittels pneumatischer Dilatation. Jährlich erfolgten Kontrollen mit Beurteilung der Symptome wie Gewichtsverlust, Dysphagie, retrosternale Schmerzen und Regurgitation im Eckardt Score (0-12 Punkte, wobei 12 = stärkste Symptomatik). Primärer Studienendpunkt war ein Therapieerfolg, definiert als Verbesserung des Eckardt Scores auf maximal 3 Punkte. Sekundäre Endpunkte waren Notwendigkeit für eine erneute Behandlung, Druck im unteren Oesophagussphinkter, Entleerungsgeschwindigkeit des Oesophagus, Lebensqualität und Komplikationsrate. Der mittlere Follow-up betrug 3.5 Jahre.

 

In der intention-to-treat Analyse betrug die Erfolgsrate in der Dilatationsgruppe 90% nach einem Jahr und 86% nach 2 Jahren, verglichen mit 93% nach einem Jahr und 90% nach 2 Jahren in der Myotomiegruppe (p=0.46). Auch bezüglich sekundärer Endpunkte zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsarmen. Die Resultate in der per-Protokoll Analyse waren ähnlich. 4% der Patienten erlitten nach Dilatation eine Oesophagusperforation und 12% wiesen nach Myotomie Mukosaverletzungen auf. Bei 15% der Dilatationsgruppe und 23% der Myotomiegruppe war nach Behandlung eine abnormale Säureexposition nachweisbar (p=0.28).

 

Konklusion der Autoren: Innerhalb von 2 Jahren nach Behandlung ist bei Patienten mit einer Achalasie von einer laparoskopischen Myotomie nach Heller nicht mehr Erfolg zu erwarten als von der pneumatischen Dilatation.


Boeckxstaens GE et al N Engl J Med 2011;364:1807-1816


 


Rect Bottom
Adserver Footer
 

Ironmedline

Das Fachportal für Eisenmangel >>

 

Sky right 1