441 GERD-Patienten, die sich zwischen September 1993 und September 1999 einer laparoskopischen Refluxoperation unterzogen, wurden in die prospektive Studie eingeschlossen. Daten zur präoperativen Symptomatik, zur Ösophagusfunktion, zur Operation und zu den postoperativen Kontrollen wurden gesammelt. 2004 erfolgte eine Bestandesaufnahme bei 288 dieser Patienten, was 65% des Kollektivs entsprach. Die restlichen Patienten konnten nicht kontaktiert werden; sie waren aber bezüglich Vorstellungsprofil mit jenen, die kontaktiert werden konnten, vergleichbar.
Der postoperative Outcome nach median 5 Jahren und 9 Monaten war wie folgt:
- Sodbrennen (282 Patienten): Symptomverbesserung bei 90% (n=254), 67% (n=188) waren geheilt
- Regurgitation (258 Patienten): Symptomverbesserung bei 92% (n=238), 70% (n=199) waren geheilt
- Dysphagie (123 Patienten): Symptomverbesserung bei 78% (n=96), 62% (n=76) waren geheilt
- Husten (119 Patienten): Symptomverbesserung bei 69% (n=82), 40% (n=48) waren geheilt
- Heiserkeit (106 Patienten): Symptomverbesserung bei 69% (n=73), 47% (n=50) waren geheilt
Am meisten profitierten gemäss univariater Analyse Patienten mit präoperativem Sodbrennen (p=0.02), Männer (p=0.03) und jüngere Patienten (p=0.03). Hingegen waren Dysphagie (p=0.03), respiratorische Symptome (p=0.003), Blähungen (p=0.04) und ösophageale Motilitätsstörungen (p=0.08) prädiktive Faktoren für einen schlechteren Outcome. Männliches Geschlecht, Dysphagie und Alter erwiesen sich auch in der multivariaten Anlayse als signifikant prädiktive Faktoren für einen guten Outcome (p<0.05). 7 Patienten (2%) entwickelten postoperativ neu eine Dysphagie und bei 32 (11%) traten Durchfälle neu auf oder verschlechterten sich. 27 Patienten (9%) entwickelten postoperativ Blähungen. 119 Patienten (41%) nahmen Antazida und 66 (23%) Protonenpumpenhemmer (PPI) ein. 10 Patienten (3%) unterzogen sich erneut einer Refluxoperation.
Konklusion der Autoren: Die laparoskopische Antirefluxoperation verhilft zu einer langfristigen Symptomverbesserung, wobei jüngere Patienten, Männer und Patienten mit Dysphagie am meisten profitieren.
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