422 Patieten mit Candida-positiver Blutkultur und klinischen Zeichen einer Infektion wurden in die prospektive, randomisierte Studie eingeschlossen. Im Verhältnis 2:1 erhielten sie entweder Voriconazol (n=283) oder AMB gefolgt von FLU (n=139). Die Therapieergebnisse wurden von einem unabhängigen verblindeten Datenreview-Komitee beurteilt. Primärer Endpunkt war der Anteil erfolgreich therapierter Patienten 12 Wochen nach Therapieende.
Von den insgesamt 422 eingeschlossenen Patienten wurden 370 in die modifizierte Intention to treat Analyse einbezogen. In der primären Wirksamkeitsanalyse betrug die Therapieerfolgsrate 41% in beiden Behandlungsgruppen. In einer Sekundäranalyse wurden die Therapieerfolgsraten zum letzten relevanten Zeitpunkt (12 Wochen nach Behandlungsbeginn) ermittelt. Hier betrug die Erfolgsrate für Voriconazol 65% gegenüber 71% für AMB/FLU (p=0.25). Die mittlere Zeitspanne bis zur ersten negativen Blutkultur betrug in beiden Gruppen 2 Tage. Behandlungsabbrüche jeglicher Ursache waren bei Voriconazol häufiger, die meisten jedoch nicht auf die Behandlung zurüchzuführen. Dagegen traten in der AMB/FLU-Gruppe mehr renale unerwünschte Ereignisse auf.
Konklusion der Autoren: Voriconazol ist in der Therapie von Candidämien bei nicht-neutropenischen Patienten gleich wirksam wie Amphotericin B gefolgt von Fluconazol, mit dem Vorteil geringerer renaler Toxizität.
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