Die Studienautoren haben die medizinischen Daten von allen in Dänemark zwischen 1997 und 2006 nach einem ersten Myokardinfark mit Aspirin behandelten Patienten mit einem Follow-up von einem Jahr analysiert. Patienten mit Clopidogrel wurden ausgeschlossen. Endpunkt der retrospektiven Studie war eine Kombination aus kardiovaskulärem Tod, Mykordinfarktrezidiv oder Hirnschlag je nach PPI-Exposition.
3366 von 19'925 eingeschlossenen Patienten (16.9%) erlitten innerhalb von einem Jahr ein Endpunktereignis. Je nach angewendetem Berechnungsmodell der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses lag die Hazard Ratio für Patienten unter PPI zwischen 1.46 (Cox proportional hazard model, p<0.001) und 1.61 (propensity score matched model, p<0.001). Eine Risikoerhöhung durch H2-Rezeptorblocker war nicht nachweisbar.
Konklusion der Autoren: Die Einnahme von PPI geht bei mit Aspirin behandelten Herzinfarktpatienten mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko einher.
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