100 Patienten mit einem Herzstillstand und einer Indikation für die Verabreichung von Epinephrin (gemäss Reanimationsquidelines) wurden in die randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie eingeschlossen. Sie erhielten entweder 20 IU Vasopressin plus 1 mg Epinephrin oder Placebo plus 1 mg Epinephrin pro Reanimationszyklus (insgesamt bis 5 mal, danach nur noch Epinephrin). Initial verabreichte das Reantimationsteam der Kombinationsgruppe zusätzlich 40 mg Methylprednisolon und der Epinephrin-Monotherapiegruppe Placebo. Der Postreanimationsschock wurde bei allen Überlebenden mit täglich 300 mg Hydrokortison für 7 Tage behandelt. Primäre Endpunkte waren die Rückkehr einer spontanen Kreislauffunktion nach 15 Minuten und die Überlebensrate bis zum Spitalaustritt.
Eine spontane Kreislauffunktion stellte sich bei 81% der Kombinationsgruppe versus 52% der Placebogruppe ein (p=0.003); die Überlebensrate bis zum Spitalaustritt betrug 19% versus 4% (p=0.02). Patienten mit einem Postreanimationsschock überlebten signifikant häufiger als solche ohne. Unerwünschte Ereignisse traten in beiden Gruppen gleich häufig auf.
Konklusion der Autoren: Durch die Verabreichung der Kombination von Vasopressin, Epinephrin und Methylprednisolon bei der Reanimation und der Hydrokortisongabe bei Postreanimationsschock kann die Überlebenschance von Patienten mit Herzstillstand im Spital hoch signifikant verbessert werden.
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