102 hospitalisierte, dehydrierte Kinder mit einer Gastroenteritis wurden in die prospektive, randomisierte Studie eingeschlossen. Die Rehydratationslösung bestand entweder aus einer isotonen, 0.9%igen oder aus einer hypotonen, 0.45%igen Kochsalzlösung plus 2.5% Dextrose. Vor und 4 Stunden nach iv Therapie (sowie dazwischen je nach klinischer Indikation) wurden Plasmaelektrolyte, Osmolalität und Plasmaglukose bestimmt.
Vor Beginn der Rehydratation betrug der durchschnittliche Natriumgehalt des Blutes 135 mmol/l. 36% der Kinder hatten bei Studieneinschluss eine Hyponatriämie (Na < 135 mmol/l). Nach isotoner Rehydratation zeigte sich bei den initial Hyponatriämen ein mittlerer Anstieg des Natriums um 2.4 mmol/l, bei den Normonatriämen blieb das Natrium stabil. Hypernatriämien traten keine auf. Nach hypotoner Rehydratation blieb das Natrium bei den initial Hyponatriämen unverändert unter der Normgrenze und sank bei den initial Normonatriämen um durchschnittlich 2.3 mmol/l ab.
Konklusion der Autoren: Bei Kindern, welche aufgrund einer Gastroenteritis eine iv Rehydratation brauchen, ist die isotone der hypotonen Kochsalzlösung vorzuziehen. Die isotone Lösung verhindert Hyponatriämien, ohne Hypernatriämien zu induzieren.
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