Patienten, welche in Pennsylvania und New Jersey zwischen 1999 und 2005 nichtselektive NSAR, COX-2 Hemmer oder ein Opioid erhielten, wurden in die Studie eingeschlossen. Endpunkt war das Risiko für unerwünschte Ereignisse je nach Einnahme der Schmerz-Medikamentenklassen.
Das durchschnittliche Alter der Patienten betrug 80 Jahre. 85% der Teilnehmer waren Frauen. Die Baselinecharakteristika in den drei Gruppen waren vergleichbar. Im Vergleich zu den NSAR bestand unter Coxiben (HR 1.28) und vor allem unter Opioiden (HR 1.77) ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Gastrointestinale Blutungen waren in der Coxibgruppe seltener als in den beiden anderen Gruppen (HR 0.60 im Vergleich zu NSAR). Das Frakturrisiko war unter NSAR und Coxiben gleich hoch, unter Opioiden hingegen deutlich erhöht (HR 4.47). Der Gebrauch von Opioiden war mit mehr Hospitalisationen aufgrund von Nebenwirkungen assoziiert, im Vergleich zu NSAR oder Coxiben (HR 1.68). Auch die Mortalität war bei den Opioidanwendern erhöht (HR 1.87 im Vergleich zu NSAR), zwischen NSAR und Coxiben waren keine Unterschiede bezüglich Sterblichkeit nachweisbar.
Konklusion der Autoren: Das Sicherheitsprofil ist bei den drei untersuchten Analgetikaklassen sehr unterschiedlich, je nach Nebenwirkungs-Fokus. Verglichen mit NSAR bestehen für die Anwendung von Opioiden bei älteren Personen verschiedene Risiken.
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