Primär identifizierte man 19 Patienten mit chronischem Cannabiskonsum und zyklischer Hyperemesis. Aufgrund der legalen und ethischen Situation wurde den Patienten nahe gelegt, den Cannabiskonsum zu sistieren. Der weitere Verlauf dokumentierte man an Hand von seriellen Urinproben und regelmässigen Konsultationen beim Arzt. 5 der 19 Patienten verweigerten die Teilnahme an der Studie, 5 weitere wurden von der Studie ausgeschlossen. 9 Follow ups fanden statt und die Resultate eines bereits publizierten Hyperemesispatienten wurden mit in die Studie einbezogen.
Bei allen Fällen, inklusive des publizierten, konnte der chronische Cannabiskonsum mit dem Auftreten einer zyklischen Hyperemesis assoziiert werden. Bei 7 Patienten führte das Sistieren des Cannabiskonsums zu einem Hyperemesisstopp. Drei Patienten sistieren den Cannabisgebrauch nicht. Die Folge war die Persistenz der zyklischen Hyperemesis. Drei weitere Fälle nahmen den Cannabiskonsum wieder auf, dies hatte ein Wiederauftreten der zyklischen Hyperemesis zur Folge. Zwei dieser Patienten wurden wieder abstinent und die Hyperemesis verschwand wieder. Ein weiteres bemerkenswertes Resultat war, dass 9 der 10 Patienten (inklusive des vorgängig publizierten Falls) während der aktiven Krankheitsepisode ein abnormales Reinigungsbedürfnis aufwiesen.
Konklusion der Autoren: Der chronische Cannabiskonsum war in allen Fällen der Grund für die zyklische Hyperemesis. Dies galt auch für denn bereits publizierten Fall.
Abstract
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