Zur Ermittlung der Zöliakie-Prävalenz bei Patienten mit Symptomen, welche den diagnostischen Kriterien für einen Reizdarm entsprechen, haben die Autoren Medline und Embase nach entsprechenden Studien durchsucht. Den Berichten über Fallserien und Fallkontrollstudien wurden die Daten zu serologischen Tests und Biopsieresultaten entnommen. Schliesslich haben die Autoren die gepoolten Daten von Patienten mit Zöliakie und Kontrollindividuen miteinander verglichen.
14 Studien mit insgesamt 4’204 Personen, wovon 2’278 die diagnostischen Kriterien für einen Reizdarm erfüllten, wurden in die Review und Metaanalyse eingeschlossen. Die Prävalenz der Biopsie-bestätigten Zöliakie betrug 4.1%. Bei Patienten mit typischer Reizdarm-Symptomatik betrug die Odds Ratio, im Vergleich zu Kontrollindividuen an einer bioptisch bestätigten Zöliakie zu leiden, 4.34.
Konklusion der Autoren: Bei Patienten, welche die diagnostischen Kriterien für einen Reizdarm erfüllen, ist die Zöliakie-Prävalenz im Vergleich zu Kontrollindividuen mehr als 4-fach erhöht.
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