Über 63'000 Kinder aus elf lateinamerikanischen Ländern und Finnland wurden in eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie eingeschlossen. Im Alter von 2 und 4 Monaten erhielten die kleinen Patienten entweder je eine orale Dosis des attenuierten G1P[8]HRV-Impfstoffes (n=31'673) oder Placebo (n=31'552). Endpunkte waren Gastroenteritiden, eingeteilt nach Schwere (20-Punkte Vesikari Skala), Effektivität (an 20'000 Kindern gemessen) und Nebenwirkungen, vor allem Invaginationen.
Die Effektivität der Impfung gegen schwere Rotavirus-Gastroenteritiden und damit zusammenhängende Hospitalisationen betrug 85% (p<0.001 versus Placebo) und erreichte 100% für sehr schwere Rotavirus-Erkrankungen. Hospitalisationen aufgrund irgend einer Diarrhoe-Ursache konnten durch die Impfung um 42% reduziert werden (29% versus 53% unter Placebo, p<0.001). Die Anzahl aufgetretener Invaginationen innerhalb eines Monats nach Impfung betrug in der Impfgruppe 6, in der Placebogruppe 7.
Konklusion der Autoren: Die orale G1P[8]HRV-Impfung schützt effizient und sicher vor schweren Rotavirus-bedingten Gastroenteritiden und reduziert die Diarrhoe-assoziierte Hospitalisationsrate hoch signifikant.
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