232 Patienten mit einem hepatozellulären Karzinom, die drei oder weniger Läsionen mit einem Durchmesser von höchstens 3 cm und eine Leberfunktion Child-Pugh Klasse A oder B aufwiesen, wurden in diese randomisierte und kontrollierte Studie eingeschlossen. Primärer Endpunkt war das Überleben, sekundäre Endpunkte waren Rezidivrate und lokale Tumorprogression.
108 Patienten mit RFA wurden 114 Patienten mit PEI gegenüber gestellt. In der RFA-Gruppe waren weniger Behandlungen notwendig (2.1 vs. 6.4, P<0.0001) und die Hospitalisationsdauer war kürzer (10.8 Tage vs. 26.1, P<0.0001). Die 4-Jahres-Überlebensrate betrug 74% bei der RFA und 57% bei der PEI-Behandlung. Das Risiko zu sterben war in der RFA-Gruppe um 46% (P=0.02), das Rezidivrisiko um 43% (P=0.0009) und das Risiko einer lokalen Tumorprogression um 88% (P=0.006) niedriger im Vergleich zur PEI. Das Nebenwirkungsprofil unterschied sich zwischen den beiden Gruppen nicht.
Konklusion der Autoren: Die Radiofrequenzablation bei hepatozellulärem Karzinom zeigte eine bessere Überlebensrate bei gleichem Nebenwirkungsprofil und ist damit der Ethanol-Instillation überlegen.
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