938 weisse und 159 schwarze Patienten mit einer bis anhin unbehandelten HCV-Infektion vom Genotyp 1 nahmen an der Studie teil. Alle erhielten initial während 4 Wochen Peginterferon alfa-2b und Ribavirin. Danach erfolgte entweder
- eine Therapie mit Peginterferon-Ribavirin plus Placebo für 44 Wochen (Gruppe 1)
- eine Therapie mit Boceprevir plus Peginterferon-Ribavirin für 24 Wochen, danach bei den Patienten mit positiver HCV-RNA zwischen Woche 8 und 24 eine Therapie mit Placebo plus Peginterferon-Ribavirin (Gruppe 2)
- oder eine Therapie mit Boceprevir plus Peginterferon-Ribavirin für 44 Wochen (Gruppe 3).
Primärer Endpunkt war ein anhaltendes virologisches Ansprechen.
Bei den Weissen betrug die Rate an Patienten mit einem anhaltenden virologischen Ansprechen in Gruppe 1 40%, in Gruppe 2 67% und in Gruppe 3 68% (p<0.001 für beide Vergleiche zu Gruppe 1). Bei den Schwarzen waren die Ansprechraten niedriger: 23% in Gruppe 1, 42% in Gruppe 2 (p=0.04) und 53% in Gruppe 3 (p=0.004). Eine Anämie führte bei 13% der Kontrollgruppe und bei 21% der Boceprevirgruppen zu Dosisreduktionen und bei 1% respektive 2% zum Therapieabbruch.
Konklusion der Autoren: Die Verabreichung von Boceprevir zur Standardtherapie mit Peginterferon-Ribavirin resultiert bei HCV-Infektion vom Genotyp 1 in einer signifikanten Verbesserung des anhaltenden virologischen Ansprechens.
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