Die Autoren untersuchten 125'580 multiethnische Teilnehmer eines Gesundheitsplans, bei denen keine Lebererkrankung vorlag. Zwischen 1978 und 1985 wurden auf freiwilliger Basis Gesundheitstests durchgeführt. Bis 2001 konnte bei 330 dieser Teilnehmer eine Leberzirrhose diagnostiziert werden. Das Durchsichten medizinischer Akten bekräftigte die Diagnose und gab Auskunft zur potentiellen Ätiologie der Zirrhose. Die Assoziation – Kaffeetrinken und Leberzirrhose – berechneten die Studienverantwortlichen mit Hilfe des „Cox proportional hazard model“ unter Einbezug von 7 Kovariaten. Zudem wurde eine Cross-sectional Analyse der initialen Aspartat- und Alaninaminotransferasewerten anhand einer logistischen Regression durchgeführt.
Das relative Risiko (RR) für eine alkoholische Zirrhose betrug bei den Kaffeetrinkern (versus kein Kaffee) bei 1 Tasse/Tag 0.7, bei 1 bis 3 Tassen/Tag 0.6, bei 4 und mehr Tassen/Tag 0.2. Bei den 131 Personen mit nicht-alkoholischer Zirrhose war das RR für weniger als 1 Tasse/Tag 1.2, bei 1 bis 3 Tassen/Tag 1.3 und bei 4 und mehr Tassen/Tag 0.7. Teetrinken konnte weder mit der alkoholischen noch mit der nicht-alkoholischen Zirrhose assoziiert werden. In der cross-sectional Analyse war Kaffeetrinken assoziiert mit einer niedrigeren Prävalenz für hohe Aspartat- und Alaninaminotransferatspiegel.
Konklusion der Autoren: Diese Daten unterstützen die Hypothese, dass eine Substanz im Kaffee vor Zirrhose, speziell der alkoholischen Leberzirrhose schützt.
Link zur Studie
|