Lycopen (auch Leukopin genannt) kommt in Tomaten, aber auch in Grapefruits oder in Wassermelonen vor. Es handelt sich um ein Carotinoid, das strukturelle Ähnlichkeit mit dem Beta-Carotin hat.
Eine kürzlich in der Zeitschrift "Prostate Cancer and Prostatic Diseases" publizierten Meta-Analyse hat nun 42 Studien zum Thema Lycopen und Prostatakrebsrisiko analysiert.
Resultate
Die 42 Studien enthielten insgesamt Daten von 692'012 Patienten, von denen 43'851 an Prostatakrebs erkrankt waren.
Die Analyse der Daten zeigte, dass sowohl die Menge von Lycopen, welches über die Nahrung aufgenommen wird, wie auch die im Blut messbaren Lycopen-Werte im Zusammenhang mit dem Prostatakrebsrisiko stehen.
Sowohl das mit der Nahrung aufgenommene Lycopen war mit einer Risikoreduktion verbunden (RR=0.88; 95%CI 0.78-0.98; p=0.017) wie auch das im Blut messbare Lycopen (RR=0.88; 95%CI 0.79-0.98; p=0.019).
Die Autoren der Meta-Analyse berechneten, dass das relative Prostatakrebsrisiko um 1% sinkt pro 2 mg Lycopen, das über die Nahrung aufgenommen wird und gar um 3.5% pro 10 µg/dl messbare Erhöhung des Lycopen-Wertes im Blut.
Schlussfolgerung der Autoren
Laut den Autoren zeigt die Meta-Analyse deutlich, dass das Prostatakrebsrisiko durch Lycopen gesenkt wird. Allerdings war kein Zusammenhang zwischen Lycopen und dem Risiko für fortgeschrittenen Prostatakrebs zu erkennen. Weitere Studie sind laut den Autoren notwendig, um den genauen Zusammehang zwischen Lycopen und Prostatakrebsrisiko zu untersuchen.
Link zu der Originalstudie
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