Die Autoren exponierten die Studienteilnehmer im August 2014 während 3 Tagen jeweils 3.5 Stunden über Mittag der Sonne. Eine Gruppe verblieb strikt im Schatten von Sonnenschirmen, nutzte aber keine Sonnencrème. Die andere Gruppe schützte sich mit einem Sonnenschutzmittel mit Schutzfaktor 100, nutzte aber keinen Schatten. Studienendpunkt war das Auftreten eines Sonnenbrandes 22 bis 24 h nach der Sonnenexposition. Die Evaluatoren, welche einen Sonnenbrand feststellen mussten, war verblindet gegenüber der Gruppenzugehörigkeit der Probanden.
Resultate
81 Probanden (25 Männer, 56 Frauen) wurden für die Studie rekrutiert und in die zwei Gruppen randomisiert. Das Durchschnittsalter betrug 41 Jahre. Die Probanden wiesen folgende Hauttypen nach Fitzpatrick auf: Hauttyp 1 (Keltischer Typ) n=1, Hauttyp 2 (Nordischer Typ) n=42, Hauttyp 3 (Mischtyp) n=38.
Sonnenbrände am Kopf, Nacken, Rücken, Brust, Arme und Beinen wurden separat als Sonnenbrände gezählt. In der Sonnenschirmgruppe traten mit Total 142 Sonnenbränden signifikant mehr Sonnenbrände auf als in der Sonnencrèmegruppe, wo 17 Sonnenbrände gezählt wurden. 78% in der Sonnenschirmgruppe wiesen ein Erythem auf im Vergleich zu 25% in der Sonnencrèmegruppe.
Konklusion der Autoren
Schatten allein mag nicht vor Sonnenbrand zu schützen. Speziell in der Nähe von Wasser, wo das UV-Licht stark reflektiert wird. Aber auch Sonnencrème allein schützt nicht 100% vor einem Sonnenbrand. Die Autoren empfehlen die Schutzmassnahmen Schatten und Sonnencrème entsprechend zu kombinieren.
Link zu der Studie
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