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Sie sind hier: Therapien » IBD (Crohn, C. ulcerosa) » Schwangerschaft 24. April 2024
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IBD und Schwangerschaft

Fertilität

Die Fertilität ist bei Morbus Crohn gemäss aktueller Datenlage reduziert, insbesondere bei schwerem entzündlichem Schub. Bei Colitis ulcerosa konnte eine eingeschränkte Fertilität nur bei schwerer Aktivität oder nach Proktokolektomie nachgewiesen werden.

 

Gegenseitige Beeinflussung von Schwangerschaft (SS) und IBD

Schwangerschaft / IBD
 

Ob eine SS die Schubfrequenz einer IBD beeinflusst, ist nicht geklärt. Gemäss Studien besteht eher ein Trend in Richtung Verminderung der Schubfrequenz durch eine SS. Die Krankheitsaktivität hingegen hat einen bewiesenen Effekt auf den Outcome einer Schwangerschaft: Das Risiko für Aborte und Missbildungen ist zwar nicht erhöht, es besteht aber ein um den Faktor 3.4 erhöhtes Frühgeburtenrisiko. Das Geburtsgewicht von Kindern mit Müttern mit IBD ist ausserdem häufiger unter der Norm als bei Vergleichskindern.

 

Medikamente während der SS

Gemäss FDA gibt es folgende Kategorien zur Sicherheit von Medikamenten in der SS:

  • A: Kontrollierte Studien zeigten kein erhöhtes Risiko
  • B: Tierstudien haben kein fetales Risiko gezeigt, Daten bei Menschen liegen aber keine vor; oder: Tierstudien liessen auf ein Risiko schliessen, welches aber bei Menschen in kontrollierten Studien nicht nachweisbar war
  • C: Es gibt keine kontrollierten Studien beim Menschen und Tierstudien haben unerwünschte Effekte gezeigt; oder: keine Studien bei Mensch und Tier
  • D: Evidenz für fetales Risiko
  • X: Fetale Abnormitäten nachgewiesen, Medikament ist kontraindiziert
Aminosalicylate

Alle ausser Olsalazin Kategorie B; keine Hinweise auf Teratogenität, allenfalls erhöhtes Risiko für Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht.

 

Budenosid

Kategorie B; Risiko scheint minimal, kommt als Therapiealternative in Frage.

 

Prednison

Kategorie C; Risiko für Gaumenspalte war in einer Studie erhöht, in einer anderen nicht, von Therapie wird wenn möglich abgeraten.

 

Antibiotika

Metronidazol ist Kategorie B, das Risiko ist minimal, allerdings auf beschränkter Datenlage beruhend; Quinolone sind Kategorie C, keine Teratogenität bekannt, Risiko gering, trotzdem werden alternative Therapien (Ampicillin oder Cephalosporine) empfohlen.

 

Azathioprin/6-Mercaptopurin

Kategorie D; erhöhtes Risiko für Malformationen und Frühgeburten, Therapie ist grundsätzlich möglich, wenn der Nutzen das Risiko übersteigt.

 

Methotrexat

Kategorie X; ist kontraindiziert, sollte 3-6 Monate vor geplantem Empfängnis abgesetzt werden.

 

Infliximab

Kategorie B; keine Anhaltspunkte für erhöhtes Risiko für Malformationen, Frühgeburten oder Aborte, kann auch in der SS verabreicht werden.

 

Adalimumab

Kategorie B; keine Anhaltspunkte für erhöhtes Risiko für Malformationen, Frühgeburten oder Aborte, kann auch in der SS verabreicht werden.

 

Certolizumab

Kategorie B; allerdings ungenügende Datenlage, nur Resultate von Tierstudien und Fallberichten.

 

 
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23.02.2010 - dde
 


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